SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK  
     
  Auf den Spuren des Gebirgskrieges 1915-1918
     
  1.1 Freilichtmuseum Plöckenpass  
     
     
  MASCHINENGEWEHRNASE
In diesem 1985 wieder begehbar gemachten Freilichtmuseum, unmittelbar an der Passstraße auf österreichischer Seite an der damaligen wie heutigen Grenze zu Italien gelegen, wird nochmals deutlich, mit welchem Aufwand in unwegsamem Gelände Stellungen errichtet wurden. Schon das bloße Hinaufgehen auf diesen steilen Pfaden zwischen den einzelnen Posten ist mühsam genug!

FOTOS
10. September 2010

UPDATE 2019
Eine Fotodokumentation vom 2. Besuch am 30. Juli 2019 sehen Sie weiter unten.

 
     
 

Stützpunkt „Maschinengewehrnase“

 
     
 

 
     
 

Foto links: Gedenkstein für einen beim Bau der Plöckenpassstraße ums Leben gekommenen Pionier
Foto rechts: Gedenkkapelle

 
     

 

So etwa haben die Baracken damals ausgesehen (Rekonstruktion im Freilichtmuseum).

 
     
     
 

 
     
     
  1.2 Kleiner Pal  
     
     
  30. JULI 2019
Der Wille steht fürs Werk. Dieses Mal nicht!
Die vom Verein der Dolomitenfreunde bestens betreuten, alten Stellungen am Kleinen Pal wollte ich immer schon einmal besichtigen. Dass der Weg von der Maschinengewehrnase hinauf sehr steil ist, war mir bewusst. Dass er aber in so schlechtem Zustand ist, steinig, rutschig, hohe felsige Absätze, dürftig mit Steighilfen versehen, dachte ich nicht. So wurde auf halben Weg kehrt gemacht, quasi ein geordneter Rückzug.
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie damals Soldaten, vielleicht ebenso ungeübt wie ich, mit schwersten Traglasten solche Wege oder noch schlimmer, hinauf mussten...

Also hier mein Wegtipp: Erfahrung beim Bergwandern und gutes Schuhwerk genügen da nicht. Auf diesem Steig ist Ausdauer und Kondition gefragt. Nichts für einen alten Bürohengst wie mich...

So begnügte ich mich mit einer zweiten Besichtigung der Maschinengewehrnase, Bild oben vom Steig hinauf zum Kleinen Pal fotografiert.

 
     
  DIE RUNDUMSTELLUNG  
     
 

MG-Scharte mit Metallschutzschild (Detail unten)

 
     
  ABSTIEG ÜBER DEN HAUPTKAMPFGRABEN  
     
 

 
     
 

 
     
 

Der Graben ist teilweise gedeckt, Schießscharten Richtung Süden (Italien).

Deckung mit Sprengröhrenwerfer (Nachbau)

Offene Stellung mit Schutzschildern Richtung Südwest (Cellon, Foto oben) und Süd (Foto unten)

 
     
 

DEFENSIONSKASERNE
Laut einer Informationstafel an dieser verteidigungsfähigen Unterstandskaserne, geht die Bauweise bis in die Napoleonische Zeit (1809) zurück.

 
     
 

 
     
 

 
     
 

UNTERER WEGABSCHNITT

 
     
 

Maschinengewehr-Kaverne

Deckungskaverne (links) und Beobachterstand (rechts)

 
     
 

DIE STAATSGRENZE
Damals wie heute...

 
     
 

Auf dem großen Felsen lesen wir folgende historische Inschrift:

 
     
 

IN MEMORIAM

DER WEG VON MAUTHEN BIS ZUR REICHSGRENZE
AUF DEN PLÖCKENPASS WURDE IN DEN JAHREN
1902 BIS 1910 VON ÖSTERREICHISCHEN SOLDATEN
DER VILLACHER PIONIERKOMPANIE TRUPPEN -
PIONIEREN DER 6. 25. UND 28 JNFANTERIEDIVISION
DANN DER 13. UND 22 LANDWEHRJNFANTERIE -
DIVISION FÜR SCHWERES FUHRWERK ERBAUT.
MÖGE ER DEM FRIEDLICHEN VERKEHRE DER
NACHBARLÄNDER DIENEN.
GEARB.V.HAUF.U.WRESCH         BAUL.PION.HAUPTM.K.MÜLLER

 
     
 

 

 
 
 
     
     
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