Auf den Spuren des Gebirgskrieges 1915-1918

 

     
 

 

Die 6 Kärntner Festungen
Skizzen, Grundrisse und Zufahrtsbeschreibungen

Falls Sie Interesse haben, die 6 Kärntner Festungen selbst zu besuchen, habe ich hier neben den Grundrissskizzen auch eine kurze Wegbeschreibung verfasst.
Von Österreich kommend folgen wir in Tarvisio den Wegweisern nach Cave del Predil und Passo del Predil (S.S.54). Nach der Ortsdurchfahrt von Cave del Predil erreichen wir beim Lago del Predil die Straßengabelung. Rechts führt die Provinzstraße S.P.76 zum Sella Nevea, links geht es weiter zum Predilpass.
Zuerst fahren wir Richtung Sella Nevea und erreichen nach kurzer Fahrt die Überreste des Werkes Raibler See.

Werk Raibler See
(erbaut 1884)

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A ... Vorplatz Straßensperre
K ... Kehlgraben
P ... Poterne mit Grabenkoffer

B ... Brücke und Eingang zum Hof
D ... Dachaufstieg
E ... Haupteingang
G ... ummauerter Graben
S ... Erdvorlage (frontseitige Schüttung)
 

Batterie Predilpass
(erbaut 1897-1899)

Wir fahren zurück zur Straßenkreuzung und folgen der S.S.54 zum Predilpass. Bevor wir den Grenzübergang nach Slowenien passieren, befindet sich rechts die Batterie Predilpass.

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Depot Predil
(erbaut 1809, wiedererrichtet 1850)

Kurz nach dem Predilpass auf slowenischer Seite steht das weithin sichtbare Depot Predil (Werk Oberbreth). Am Anfang der alten, heute wieder instand gesetzten Werkstraße befindet sich ein kleiner Platz zum Abstellen des Autos.

 

Flitscher Klause
(Neubau 1881-1882)

Wir folgen der Passstraße weiter, vorbei an der Abzweigung zum Mangart, Richtung Log pod Mangartom. Bevor sich dann nach etwa 8 km das Tal vor Bovec weitet, erreichen wir die Straßensperre Flitscher Klause. Dort können wir das Auto abstellen, und hier beginnt auch die Werkstraße zum Fort Hermann.


 

Fort Hermann
(erbaut 1897-1900)

In einer lang ausgezogenen Haarnadel (Skizze verkürzt) steigt die Werkstraße zum Fort Hermann hinauf. Gleich zu Beginn durchqueren wir einen Tunnel, in dem sich italienische Maschinengewehrkavernen aus der Zwischenkriegszeit befinden. Auch die zugemauerten Portale stammen aus dieser Zeit.

 

 
 

Legende Fort Hermann:

1 .... Vorplatz
2 .... Rampe mit Brücke
3 .... Graben mit Leiter
4 .... Hof
5 .... Eingang
6 .... Patroullienausgang
7 .... Dachaufstiegsleiter
8 .... Beobachtungsstände
9 .... 105mm Panzerhaubitzen
10 ... Minimalschartenkanonen
11 ... Feindseitiger Koffer (mit MG-Stand)
12 ... Kehlkoffer
13 ... Kehlgraben
14 ... Kehlmauer
15 ... Einstieg Laufgraben
16 ... Laufgraben

Legende Grundriss:

A ... Aufzüge (Munition, Scheinwerfer)
B ... Aborte
D ... Depots und Lager
G ... Munitionsbunker
K ... Küche
M ... Maschinengewehrstellung
S ... Scheinwerferdepot (Obergeschoß)
V ... Vorraum und Haupttreppe

Legende Werkstraße:

E ... Ausstiegskoffer Leitersteig
F ... Felskaverne
H ... hangseitige Stützmauer
J .... Felskaverne (1919-1945)
L ...  Leitersteig
O ... Tunnel
P ... Begrenzungsstein
T ... talseitige Stützmauer
Ü ... Felsüberhang

 
 


Fort Hensel
(Ursprung 1809, neu erbaut 1881-1883, modernisiert 1906)

Das Fort Hensel erreichen wir über die Staatsstraße S.S.13 von Tarvisio in Richtung Pontebba fahrend. Nach Ugovizza führt die Straße durch einen Tunnel. Davor können wir das Auto abstellen und über die alte Werkstraße zum verwachsenen Fort Hensel aufsteigen (kurzer Weg und nicht beschwerlich, oben beim Werk A sind die Ruinen durch Dickicht nicht zur Gänze begehbar).
Links neben dem westlichen Tunnelportal befindet sich das Löwendenkmal für k.k. Ingenieur Hauptmann Friedrich Hensel. Die Skizze zeigt den Zustand von 1906, die heutige S.S.13 wurde zwecks besserer Orientierung ergänzt. Die Werksumgebung (alte Straße, Exerzierplatz etc.) ist nicht proportional dargestellt.

 

 
 

1 ... Tafel FORT HENSEL, ursprünglich vermutlich über dem Tor (B)
2 ... Vorplatz (Zwinger)
3 ... Grusonscher Panzerturm
3a . Grusonsche  Panzerbatterie
4 ... Wachhaus
4a . Verbindungspoterne zum Maschinenhaus
4b . Verbindungspoterne Werk B - Koffer III - Koffer II
5 ... offene Infanteriestellung am Friedensweg
6 ... Hauptkampfgraben (feindseitig)
7 ... Verbindungspoterne Werk A - Werk B (Kriegskommunikation)
8 ... Brieftaubenstation
9 ... Scheinwerferdepot
10 ... 90cm-Scheinwerfer
10a . Scheinwerfer
10b . 35cm-Scheinwerfer
11 ... Standort altes Rondell
12 ... Eingang Werk A
13 ... offene Infanteriestellung
14 ... gedeckte Infanteriestellung
15 ... sonstige Stellung
16 ... Infanteriekoffer an der Werkstraße
17 ... Italienische Artilleriekavernen (bis ca. 1970)
18 ... Verpflegungsschuppen

 

A ... Wachhaus
B ... Eingangstor mit Brücke
C ... Offizierszimmer
D ... Mannschaftskasematten
E ... Haupteingang
K ... Küche
M ... Munitionsmagazine
P ... Parkmöglichkeit
V ... Koffer V.

BS ... Beobachtungsstände
GPk . Grusonsche Panzerkasematten
MGb . Maschinengewehrbatterie
Mh ... Maschinenhaus
PHb . Panzerhaubitzbatterie

 
     
     
 

Literaturnachweis: Ulrike Weiss (Malborgeth 1881-1916 Fort Hensel), www.moesslang.net (Fernkampfwerke im 1. WK)
Alle Skizzen: Hans Novaczek © 2012 (Anm.: Die Skizzen sind nicht maßstäblich, die Nordung nur angenähert! Keine Gewähr für Raum- und Bauwerk-Bezeichnungen.)

 
     
     
 

 

 
 

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