SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK

  
     
  Auf den Spuren des Gebirgskrieges 1915-1918
     
 

Kriegsgefangenenlager Braunau-Haselbach

  
     
     
  KURZÜBERBLICK
Wie bereits anlässlich meiner Besuche ehemaliger KGL in Niederösterreich beschrieben [hier...], wurden mit Kriegsbeginn im österreichisch-ungarischen Kerngebiet, „abseits vom Schuss“, mehrere Kriegsgefangenenlager - so auch in Oberösterreich - errichtet. Anlässlich eines Kuraufenthaltes besuchte ich den Lagerfriedhof des ehemaligen KGL nächst Braunau am Inn. Auch hier wurden neben Kriegsgefangenen aus Russland und Serbien, eine große Anzahl an Italienischen Soldaten untergebracht.

Eine detaillierte Beschreibung des Lagers Braunau finden sie hier... 1)

  
 

 

  
   
     
     
DER LAGERFRIEDHOF
Die große Anzahl an Verstorbenen in den Kriegsgefangenenlagern resultiert aus eingeschleppten Krankheiten wie Ruhr, Typhus, Fleckfieber und die Spanische Grippe. Dies konnte auch nicht durch hygienische und sanitäre Maßnahmen wie Lagerspitäler und Isolierabteilungen (Kontumaz-Gruppen) verhindert werden. Auf dem Lagerfriedhof von Braunau-Haselbach ruhen ca. 1500 verstorbene Kriegsgefangene.
     
 

 
     
  An die russischen Opfer erinnert ein orthodoxes Kreuz,
ebenso erinnern Gedenksteine an hier bestattete Soldaten
muslimischen und jüdischen Glaubens.		  
 

 

  

Gedenkobelisk für die hier begrabenen italienischen Kriegsgefangenen. Auf zwei Stelen (Foto rechts) sind deren Namen festgehalten.

Durch eine schmale Straße getrennt befindet sich noch eine kleinere Erweiterung des Lagerfriedhofes (Foto oben).
FLÜCHTLINGSLAGER BRAUNAU
Ebenso wie in Mitterndorf a.d. Fischa/NÖ [siehe hier...] gab es auch in Braunau neben dem KGL auch ein Flüchtlingslager für italienische Österreicher aus dem Trentin. In der Pfarrkirche von Braunau gibt es eine Kriegergedenkstätte, wo auch den Flüchtlingen aus dem Trentin eine Gedenktafel gewidmet ist.

     
 
 
     
  FUSSNOTEN
1)   Seite des Vereines „Dorferneuerung Haselbach“		  
     
   
     
     
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