Anlässlich meines 50. Geburtstages unternahmen wir im September eine einwöchige Busreise durch Siebenbürgen.
Ich hatte mich schon seit ein paar Jahren aufgrund meiner literarischen Tätigkeit mit diesem Land befasst, es schon
mehrmals über Internet (Google-Earth, Wikipedia, Kartenmaterial, Literatur und Reiseführern) virtuell bereist. Nun ich
muss sagen: meine Erwartungen wurden erfüllt - ja, es war sogar etwas besser!

Viele Orte und Gegenden traf ich so an, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es gab die Pferdefuhrwerke  genau so wie
die vielen Nobel-Karossen deutscher Provenienz. Auf die Zwiespältigkeit dieses Landes, die Armut auf der einen
Seite und die teuren Preise auf der anderen möchte ich hier nicht eingehen.

Schauen Sie sich die Bilder an - leider schien nicht immer die Sonne und es ist auch keine Galerie auf der Sie nur
fotografische Highlights finden, sondern auch ein paar schnelle Schüsse aus dem fahrenden Bus...

Auf der Autobahn in der Puszta irgendwo zwischen Budapest und Nyregyhaza

SATU MARE

Abends am Hauptplatz von Satu Mare

Der Fröhliche Friedhof in Sapinta

Die Grabkreuze auf diesem Friedhof sind mit launischen Sprüchen versehen.

Eines der typischen Häuser in der Maramures (Fassade mit bunten Kacheln verziert)


KLOSTERANLAGE BIRSANA

UNTERWEGS

Bild oben: Bäuerinnen in ihren Alltagstrachten

Unten links: Ein Krug auf einen Ast gestülpt bedeutet, dass es hier eine heiratsfähige Tochter gibt.
Unten rechts: Holzkirche in Bogdan Voda

PASUL PRISLOP
Der Prislop-Pass

Von Birsana nach Radauti (Radautz) fuhren wir über die landschaftlich sehr an Österreich erinnernden
Ostkarpaten und überquerten dabei fünf Pässe! Etwas weiter südlich unserer Route liegt der berühmte
Birgauer-Pass (Pasul Bargau) aus Bram Stokers Werk Dracula.
Stimmungsmäßig und topografisch entspricht der in diesem Roman beschriebenen Szenerie wohl eher die
Bicaz-Klamm (siehe weiter unten)...

oben: Sonnenuntergang am Pasul Ciumirna - unten rechts: morgens in Radautz

... zuvor noch der obligate Besuch in der Keramik-Manufaktur

MOLDOVITA-KLOSTER

Der romantische Friedhof neben dem Kloster.

KLOSTER VORONET

Das bunt leuchtende Hauptfresko an der Außenwand der Klosterkirche entstand um das Jahr 1540.

UNTERWEGS...

... mit Top Speed!

Piatra Neamt, die Hauptstadt der Provinz (Judetul) Neamt.
Am Außenrand der Stadt finden wir wie überall die sozialistische Plattenbau-Architektur.

BICAZ-KLAMM
Durch die tief eingeschnittene Schlucht der 10 Kilometer langen Bicaz-Klamm (Cheile Bicazului), deren
Felswände zum Teil über 100 Meter senkrecht empor ragen, führt eine wildromantische Passstraße hinauf zum
Roten See (Lacul Roşu). Dieser wurde im Jahre 1837 durch einen Erdrutsch aufgestaut. Noch heute ragen
eindrucksvoll die Stümpfe der Bäume aus dem See. (Quelle: WIKIPEDIA)

Ohne Worte (...ich glaube das ist mein bestes Rumänien-Foto)

Abends am Lacul Rosu

Kronstadt

SINAIA-KLOSTER

Fresko im östlichen Vestibül

SIGHISOARA
Schäßburg

Gässchen in der Nähe des alten Hauptplatzes

BIERTAN
Birthälm

Eine der bekanntesten Kirchenburgen und ein typisches, siebenbürgisches Dorf im Königsboden.

DUMBRAVENI

Auch ein Transport-Klassiker!

UNTERWEGS...
... Copsa Mica (Kleinkopisch): Wer über den Schandfleck Europas, die ehemalige Rußfabrik, im Tal der
Großen Kokel mehr wissen will, dem empfehle ich den dazu gehörenden Artikel in der deutschen
WIKIPEDIA [hier...]. Heute sind die äußeren Schäden an den Häusern mit frischer Farbe übermalt...

SIBIU
Hermannstadt

Die "Lügenbrücke"

Am Kleinen Platz (Piata Mica)

Großer Platz (Piata Mare) - Verdächtig oft sieht man in dieser Stadt das "Allsehende Auge" - Jo, ah, und wo jetzt?

ALBA IULIA
Karlsburg

Im Hof der Orthodoxen Kathedrale

Viel Altstadt hat Alba Iulia nicht zu bieten, obwohl es noch eine gut erhaltene Festungsmauer aus dem
17. Jahrhundert gibt.

HUNEDOARA
Eisenmarkt

Sehenswürdigkeit der alten Industriestadt ist das Schloss Hunyadi (Castelul de Hunedoara) von Mathias Corvinius
auf dem auch Vlad Tepes (Vulgo Graf Dracula) einige Zeit gefangen gehalten wurde.

Blick aus unserem Hotelfenster in Hunedoara

Frühmorgens unterwegs...

In ARAD machten wir nicht Halt. Die Straßenbahn wäre da ohnehin das Schönste, meinte unsere Reiseführerin.
Na ja, vielleicht das nächste Mal. Hier vorerst die Tramway:

Top Speed II, diesmal ein Dacia...

... und wir passieren bei Nagylak die rumänisch-ungarische Grenze.

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