|
|
|
|
SONDERGALERIE
AMATEURFOTOGRAF HANS
NOVACZEK |
|
|
|
|
|
Auf den Spuren des
Gebirgskrieges 1915-1918 |
 |
|
|
|
|
Italienische
Stellung am Sella Nevea |
|
|
|
|
|
|
|
|
KURZÜBERBLICK
Der Nevea Sattel wurde zu Beginn des Gebirgskrieges
von den Italienern besetzt. Sieht man sich die restaurierten Gräben an, die
durchwegs beiderseits gemauert sind, wird man den Verdacht nicht los, dass
der Kriegseintritt des Königreiches Italien gegen die Habsburgermonarchie
1915
nicht „spontan“ erfolgte, sondern von langer Hand vorbereitet war.
Im Gegenzug verzichtete Österreich-Ungarn zu Beginn des Krieges darauf die
Südgrenze verstärkt zu sichern, da man Italien nicht „reizen“ wollte. Einer
der vielen Fehler, die damals von österreichischer Seite begangen wurden... |
|
|
|
|
|
LAGESKIZZE
Die
nachfolgende Skizze ist nur eine grobe, aus dem Gedächtnis gezeichnete
Übersicht. |
|
|
|
|
|
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
ZUGANG
Auf der SP 76 von Raibl kommend, kurz vor der Passhöhe, durchqueren wir ein
flaches Waldstück, den Bosco del Camet. Hier befindet sich links der
Straße ein kleiner Platz mit einer noch leeren Informationstafel. Hier
beginnt der in den Wald hineinführende Laufgraben. |
|
|
|
|
|

 |
|
|
|
|
|
 |
 |
|
|
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
KEHLSEITIGER GRABEN
Laufrichtung Sella Nevea. |
|
|
|
|
|

 |
|
|
|
|
|
UNTERSTAND
Ebenfalls in westlicher Richtung zum Neveapass führt ein Laufgraben zu einem
(vermuteten) Unterstand. |
|
|
|
|
|



Zurück an der Abzweigung führt der Weg weiter sanft
ansteigend bergauf
 |
|
|
|
|
|
BEOBACHTERSTAND
An einer weiteren Abzweigung endet der Graben links offenbar in einem
Beobachterstand. Rechts kommt man zum frontseitigen Schützengraben. |
|
|
|
|
|

 |
|
|
|
|
|
NICHT RESTAURIERTER GRABEN
Wenn wir den Weg rechts folgen, kommt eine weitere T-förmige Abzweigung, wo
wir wieder rechts gehen und zu einem nicht restaurierten Graben kommen.
Dieser endet im Wald... |
|
|
|
|
|


 |
|
|
|
|
|
FRONTSEITIGER SCHÜTZENGRABEN
Den Graben zurück gehend erreichen wir den frontseitigen Schützengraben mit
einer Art Deckung, einem (vermuteten) Beobachterstand und einer
Geschützstellung (oder MG-Bunker). |
|
|
|
|
|



Reste einer Deckung, MG-Posten,
etc...

Ein Beobachterstand mit
Blickrichtung auf den vom Zugang herauf führenden Graben... |
|
|
|
|
|
GESCHÜTZSTELLUNG
Der frontseitige Schützengraben endet mit einem kleinen Bauwerk, das vom
Graben umschlossen wird. Es könnte eine Arilleriestellung oder ein MG-Bunker
gewesen sein. Eine Tafel, vielleicht mit der Nennung des Regimentes oder
dergl., wurde leider
„entfernt“. |
|
|
|
|
|




Ein Blick ins Innere bringt auch keine weiteren
Erkenntnisse... |
|
|
|
|
|
RÜCKWEG
Noch ein paar Bilder vom
Rückweg zur Straße. |
|
|
|
|
|


 |
|
|
|
|
|
FELSHÖHLE
In Richtung Sella Nevea den Wanderweg folgend, befindet sich rechter Hand
eine Felshöhle, die mit alten verrosteten Konservendosen übersäht ist. Ob es
sich um historische Relikte (vermutlich) handelt oder aus welcher Epoche sie
stammen, konnte vor Ort nicht festgestellt werden. |
|
|
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
 |
 |
|
|
|
|
|
 |
 |
|
|
|
|
|
 |
|
|
|
|
|
FELSKAVERNE
Wenn man der Forststraße in Richtung nördlichem Hang folgt, erreichen wir
einen sehr großen Felsblock, durch den eine Kaverne geschlagen wurde. Diese
diente vermutlich dem Schutz vor Artillerieangriffen. Ich nenne ihn Sasso
Buccato (durchlöcherter Felsen), analog zur österreichischen Vorderen
Seisera-Stellung, wo es auch Ähnliches gibt. |
|
|
|
|
|


Südlicher Zugang



Nördlicher Zugang
 |
|
|
|
|
|
BRUSTWEHR
Im Gebiet um die
Felskaverne finden sich noch weitere Fragmente von Gräben. Eine noch
vorhandene Mauer fiel mir auf, die nur feindseitig errichtet ist. Deshalb
nenne ich sie „Brustwehr“. Nicht zuletzt, weil sie auch mit einer Art Podest
als Standplatz für die Schützen ausgestattet scheint. |
|
|
|
|
|


 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
DER WALD
Viele in tieferen Lagen sich befindende Stellungen liegen heute im Wald. Das
war zur Zeit des Ersten Weltkrieges nicht so. Zum einen war die Gegend hier
in früheren Zeiten - wie auf alten Photographien zu sehen ist - weniger
bewaldet als heute. Das lag vermutlich daran, dass Holz einer der
wichtigsten Rohstoffe war, leicht verfüg- und verarbeitbar.
Im Krieg aber wichtiger war ein freies Sicht- und Schussfeld, das dem Gegner
wenig Möglichkeiten zur Deckung beim Anschleichen gab. So wurde, falls Bäume
und Sträucher vorhanden waren, diese gefällt bzw. entfernt. Das Holz wurde
zugleich zum Stellungsbau verwendet. |
|
|
|
|
|
|
|
|
www.novaczek.at
©
2006-2018
| Alle Rechte an den Fotografien vorbehalten |


 |
|
|
|