SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK | |||
Auf den Spuren des Italienischen Alpenwalles | ![]() |
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Bunker in Friaul | |||
Sperrgruppe Valbruna | |||
EINLEITUNG UND KURZE
BESCHREIBUNG Die kleine Ebene der Einmündung des Saiseratales ins Kanaltal entpuppt sich für mich nach und nach als ehemals mächtig befestigter militärischer Sperrbereich. Neben dem Fort Beisner und der Gegenhangstellung beim Thronfolger-Karl-Denkmal befindet sich ein Kavernenbereich direkt neben der Staatsstraße 13, der sich bisher meinen Blicken entzogen hatte. Wie auf der unteren Skizze ersichtlich, ist eine Vielzahl an Geschützkavernen dort in den Fels geschlagen. Ergänzt wird dieser Sperrbereich durch einige Bunker westlich von Fort Beisner und einem östlich des Werkes gelegener Panzer-Sperrgraben. Eine auf Bing-Maps zu sehende Struktur bei der alten Seilbahnstation zum Luschariberg muss noch erkundet werden... |
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Fotobesuch 26.SEPTEMBER 2022 Die Fotos sind in zeitlicher Reihenfolge angeordnet. Die Nummern entsprechen den Stellen der oberen Skizze: |
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Die Fella ist in diesem Bereich in ein gemauertes Bachbett gepresst, welches ebenfalls an einen Panzer-Sperrgraben erinnert (8) |
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Blick von S.S. 13 ( oben 2, unten 1)
Doppelstöckige Kaverne (3)
Kanonenstellung (verm. PaK), geringe vertikale Auslenkung dafür weites horizontales Schussfeld (C)
2 MG-Kavernen (4)
Getarnte Kaverne, vermutlich ein Eingang (E)
Hüftschuss ins Innere (E)
MG-Kaverne (5)
Nochmal die Kavernen Position (4) |
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BEOBACHTERSTAND (B) Steil am Hangrücken durch den Wald hinauf kann man eine Beobachterkuppel sehen - aber erst, wenn man davor steht... |
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BAUWERK MIT KUPPEL (K)
PANZER-SPERRGRABEN (P) |
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Diese Gräben müssen in der
Breite mehr als die halbe Länge des Panzers haben. Aufgrund des
Hineinkippens kann der Panzer aus eigener Kraft den Graben nicht überwinden.
Somit ist dies ein Anhaltehindernis, das Panzerverbände - zumindest
kurzzeitig - zum stehen bringt und sie dem Beschuss der Verteidiger
aussetzt. |
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Vermutlich beim Bau der Gasleitung wurde der Wall durchbrochen.
Reste des Schutzwalles (6)
Blick Richtung Norden entlang des zugeschütteten Grabens (7) |
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GEGENHANGSTELLUNG Erstmalig habe ich das Thronfolger-Denkmal im Jahr 2013 besucht und dabei diese sich in der Nähe befindende Stellung entdeckt, deren Ursprung ich zum damaligen Zeitpunkt nicht einordnen konnte. Heute kenne ich sie, die Gegenhangstellung zum Fort Beisner. |
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Inzwischen haben sich Hobbyforscher, die nicht so zurückhaltend sind wie ich, Zutritt verschafft. Im Eingangsbereich fand ich diese Aufschrift, die ich weder mit Google noch mit dem Wörterbuch irgendwie sinnvoll übersetzen konnte. Mein holpriger Versuch ergab folgendes: |
„In der bewegten Gruppe
aufschließen“ |
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THRONFOLGER-DENKMAL Gleich zu Kriegsbeginn im Jahr 1915 wurde Fort Hensel von den Italienern unter schweren Artilleriebeschuss genommen. Anlässlich dieser Kämpfe besuchte der Thronfolger Karl das Kampfgebiet. Ihm zu Ehren wurde dieses Denkmal errichtet. |
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HIER STAND |
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Bunkergruppe Valbruna West
ERLÄUTERUNG
UND KURZBESCHREIBUNG
1. Fotobesuch |
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BUNKER W1 | |||
In einem kleinen Wäldchen versteckt befindet sich Bunker W1. Unten in der Bildmitte der Eingang zum unteren Bunker (2).
Oberer Bunker (1); dieser besitze einen eigenen Eingang, vermutlich sind sie aber im Inneren verbunden.
Der Weg zum oberen Eingang ist als kleiner Graben ausgeführt.
Die Scharte für ein kleines Geschütz, vermutlich MG, weist nach Südosten.
Eingang zum unteren Bunker (2)
Richtung Osten neben dem Eingang befindet sich eine Gewehrscharte, welche die 2 Geschützöffnungen deckt.
Am nördlichen Ende des Bunkers befindet sich eine zweite Geschützöffnung.
Und hier nochmals der Eingang... |
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AUSBLICK Weiter oben am Weg, bevor man die Abzweigung zu Bunker W2 erreicht, bietet sich ein schöner und auch strategisch interessanter Ausblick (7): Im Zentrum des Bildes ist der kleine Kugelberg zu sehen, in dem sich das Forte Beisner befindet. Der kegelförmige Berg ist der Monte Obuas, rechts an dessen Fuß liegt die Sperrgruppe Valbruna an der S.S.13 und Mitte rechts im Hintergrund ist gerade noch Camporosso zu erkennen... |
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BUNKER W2 Auch hier gut im Wald versteckt, gelangt man zum großen Bunker W2. |
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Neben den beiden großen Geschützöffnungen (4) befinden sich am südlichen Ende des Bunkers kleine Scharten (MG) zur Nahverteidigung (3)
Hier ist Platz für etwas Größeres... (4)
Durch das kleine Guckloch im Werkeingang (5) erhaschte ich einen Blick ins Innere, groß genug für das Objektiv: |
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BUNKER W3 Dieser von der Form her merkwürdige Bunker (6) hat eine Besonderheit, die mir erst beim Bearbeiten der Fotos auffiel. Er dürfte zu den Bunkern des Alpenwalles gehören, die nur im Rohbau errichtet wurden. Im Inneren fehlen jegliche Installationen, die Türrahmen sind nur roh ausgemauert und es gibt keine Beschriftungen. Der turmartige Bau erscheint sowieso seltsam... |
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Durch die kleine Öffnung gelangt man ins Innere:
Hier gibt es den versetzten Eingang mit einer Gewehrscharte, durch die man ungebetene Gäste abwehren konnte.
Blick zurück zum Eingangsbereich, rechts der Eingang.
Links befindet sich ein MG-Posten,
Über die Via Saisera beenden wir unseren Rundgang. Nun wo man es weiß, erkennt man auch von der Straße aus den Bunker W1:
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2. Fotobesuch 19. MÄRZ 2023 |
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BUNKERGRUPPE W4 Vor einiger Zeit bekam ich von einem Informanten Fotos von Bunkern bei Valbruna. Bei meinen oben dokumentierten Erkundungen waren diese Bunker nicht dabei. Nun wurde ich bei einer weiteren Erkundung fündig. Gegenüber des Zufahrtsweges zu Fort Beisner befinden sich im Wald zwei weitere Bunker, die auf meiner Übersichtsskizze mit den Nummern 8 und 9 bezeichnet sind. |
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BUNKER W4/8 Vorerst ein wenig im Wald umher suchend, fand ich schließlich diese westlich am Osthang befindlichen Bunker: |
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BUNKER W4/9 Ein Stück nordwärts durch den Wald gelangen wir zum letzten und versteckten Bunker dieser Sperrgruppe: |
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G.M. Die unterste Zeile ist nicht eindeutig lesbar und somit auch nicht übersetzbar. Italienische Betrachter meiner Seite bitte ich um mögliche Interpretationen... |
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Es ist
verboten, die Beschichtung der
Putzböden |
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DEN
VENTILATOR |
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Spinnen-Phobiker bitte ich hier ein Dankschreiben an mich
zu senden. |
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FUNDSTÜCK Auf dem Weg Richtung Fort Beisner gibt es eine Struktur, deren Zweck sich mir beim besten Willen nicht erschließt:
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Auf meiner Website gibt es zum Thema folgende eigene Links: |
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