SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK
   
  Auf den Spuren des Italienischen Alpenwalles
   
  Bunker in Friaul
   
  Sperre »Moggio«
GEGENHANGSTELLUNG ZUM BAHNBUNKER
 
 

 

 
     
 

WERK 5
Auf der vorangegangenen Seite habe ich die Bunker an der aufgelassenen Eisenbahnstrecke zwischen Venzone und Moggio Udinese beschrieben. Die Systematik des Italienischen Alpenwalles sieht die Bunker und Stellungen der Tal- und Passsperren immer beidseitig vor. So gibt es zu den Eisenbahnbunkern auch hier eine Gegenhangstellung.

Eine genaue Beschreibung gebe ich hier einmal nicht und überlasse es dem Forschergeist Interessierter, die Bunker anhand meiner nebenstehenden Skizze zu finden.

Zur Besichtigung möchte ich anmerken, dass ich nicht jeden Winkel des Werkes 5 erkundet habe. Allein in einem unbeleuchteten, feuchten und kalten Bunker, nur in Begleitung einer guten Taschenlampe und der Kamera, hinterlässt zumindest bei mir ein mulmiges Gefühl. Nur die Neugier ist stärker...

Die Fotostrecke beginnt beim Werk 5 und führt uns retour Richtung Moggio Udinese.

Anm.: Der Bunker ist auf der Skizze überproportional groß dargestellt.

 
     
  EINGANG 2
Hier kommst du nicht rein. Und ich wäre fast vorbei gelaufen. Gut getarnt mit einer unscheinbaren Steinmauer!
 
     
 

Aber es gelingt ein schöner Blick in den Vorraum mit der Gewehrscharte, die im Angriffsfall unliebsame Eindringlinge empfängt.

 
     
  EINGANG 1
Vermutlich der Haupteingang. Hier haben sich schon andere „Forscher“ Zutritt verschafft, Na dann schauen wir mal...
 
     
 

Auch hier mit einer Steinmauer getarnt, fast wie ein Schützengraben, mit einer kleinen Scharte darin.

 
     
   
     
 

 
     
 

Foto links oben: Hier erfahren wir dass wir im Werk 5 sind, genannt La (Opera) Gagliarda, auf Deutsch „Das Robuste (Werk)“, sowie dass sich hier ein Kanonen- und ein MG-Stand befinden, dazu zwei Ausgänge.
Foto links unten: Munitionsdepot „Reserviert für 1060 Schuss Maschinengewehr-Munition“
Foto rechts: Auch das muss sein, das Gabinetto.

 
     
 

 Rechts drei Behälter für Nutzwasser. Die U-Bootschleusen wurden entfernt, nur die Rahmen blieben.
Links geht es zum anderen Eingang 2, rechts zum Unterkunftsraum und zu den Geschützständen.

 
     
 

Kollektorgang Richtung Eingang 2

Unterkunft und Schlafraum

Gang zur MG-Kaverne

 
     
 

 
       
  Auf dem Rückweg noch ein Blick Richtung P5. Die Geschütze einer Sperrgruppe sind durchgehend nummeriert.  
       
 

 
       
 

Wieder draußen werfe ich noch einen Blick auf die Scharte von M10, die ich schon am Hinweg entdeckt habe (Die Öffnung für P5 liegt weiter oben im felsigen Hang und ist vom Weg nicht erreichbar):

 
     
   
     
  Die Straße und die dazu gehörenden Tunnel wurden vermutlich 2021 instand gesetzt, wie die Jahreszahl MMXXI am Tunnelportal zeigt.  
     
 

 
     
 

WERK 4
Im letzten Tunnel Richtung Moggio befindet sich eine Tür. Außen gibt es auch einige Hinweise, dass sich hier ein weiteres Werk befindet. Ich nenne es in Ermangelung weiterer Informationen Opera № 4. Auf YouTube gibt es ein Video von dieser Bunkeranlage

 
     
 

 
       
  Eingangstür im Tunnel Hier wurde nicht weitergearbeitet.  
     
 

Nur für den geübten Blick erkennbar: Überreste eines Geschützbrunnen, vermutlich für einen Panzerturm, vielleicht auch in Tarnhütte. Eine andere Quelle spricht von einem Fundament für einen Funk- oder Sendemast.

 
     
 

 
     
 

In unmittelbarer Umgebung finden wir zwei Schächte, eventuell Notausstiege oder ähnliches.

Dieser sieht rund aus und könnte auch eine kleine
Beobachterkuppel gewesen sein.

 
     
 

Schließlich finden wir noch das hier. Was diese insgesamt 8 oder 9 Kavernen darstellen sollen, erschließt sich mir nicht. Sie sind von unterschiedlicher Größe, aber recht klein, aufrechtes Stehen darinnen ist nicht möglich.

 
     
   
     
  Hier endet wieder eine spannende Erkundung...  
     
 

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  FOTOS
Nikon D4 mit AF-S Nikkor 16-35mm/4G VR N am 7. August 2023
     
   
     
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