SONDERGALERIE AMATEURFOTOGRAF HANS NOVACZEK

 
     
 

 

     
 

Tschechoslowakische Bunker  
TEIL 1

 
     
     
  Fotobesuch Panzerfeld Šatov
1. Fotorundgang am 13. Juli 2019
 
     
  1. Fotorundgang:      Bunker MJ-S 3        Bunker 98        Bunker 102
2. Fotorundgang:      Bunker MJ-S 4
 
     
  Eine einleitende Beschreibung der Tschechoslowakischen Bunkeranlagen lesen Sie [hier...]  
     
     
  BUNKER MJ-S 3 ZAHRADA
Der Bunker am südlichen Ortsrand von Šatov wurde im Jahr 1938 erbaut, allerdings erst in den 1950er-Jahren durch die Tschechoslowakische Armee fertig gestellt und war bis in die 90er-Jahre in Verwendung. Seit 2004 ist er ein Museum und präsentiert sich heute perfekt restauriert. Er ist der einzige der schweren Grenzbefestigungen in Südmähren, der in vollständiger Festungsbewaffnung und Ausstattung erhalten ist.
2005 bekam das Museum zwei originale 85mm-Panzerabwehrkanonen Muster 44/59.

 

 
     
 

85mm-Panzerabwehrkanone - Ausrüstungsstand der 1960er-Jahre

Im nicht gefechtsbereiten Zustand war die Scharte der eingefahrenen Panzerabwehrkanone mit einer Stahlplatte verschlossen.

Schießscharte für Zwillings-sMG

 
     
 

 
     
 

Vorfeld mit Panzersperren und Wachtürmen

 
     
  RUNDGANG IM INNEREN (1)
Erdgeschoß
 
     
 

 
     
 

Verbindungsgang und Blick in den rechten Kampfraum

 
     

85mm-Panzerkanone eingefahren

Linker Kampfraum, links Zwillings-sMG, rechts 85mm-Panzerkanone kampfbereit ausgefahren

Kehlverteidigung mit Periskop (links vom Gasmasken-Schlauch)

     
 

 
     
 

Verteidigungskoje für den Bunkereingang, Foto rechts der Aufstieg zur Beobachterkuppel

 
     
 

Munitionskammer

 
     
  RUNDGANG IM INNEREN (2)
Kellergeschoß
 
     
 

Hier geht es in den Keller...

Küche

 
     
 

 
     
 

Links die Mannschaftsunterkunft, rechts Werkzeugkammer

 
     
 

Aggregatraum - links Lüftung, rechts Notstrom

 
     
  BUNKER 7/II/98/A-160 Z
Westlich von MJ-S 3 steht ein schöner Ohrenstand (LO vz. 37) ...
 
     
   
     
 

 
     
 

Die obligaten „Sauschwänze“ zur Befestigung von Stacheldraht oder Tarnnetzen, Mitte oben das Periskop.

 
     
 

BUNKER 7/II/102/A-140 Z
An der Straße von Šatov nach Hnanice, kurz vor dem Hotel-Restaurant, steht ein weiterer Ohrenstand. Interessant, dass hier auch kehlseitig eine Erdvorlage zu finden ist, gestützt durch einfache Betonmauern.

 
     
 

 
     

Fotobesuch Panzerfeld Šatov
2. Fotorundgang am 27. Juli 2019

BUNKER MJ-S 4 ZATÁČKA
Dieser Bunker im Osten von Šatov ist ebenfalls ein Museum und wurde restauriert. In ihm finden wir unter anderem auch zwei originale 85mm-Panzerabwehrkanonen Muster 44/59.

Im Südmährischen Raum befinden sich sechs schwere Bunker vom Typ Pěchotní srub (Infanterie-Blockhaus). In Ergänzung meines ersten Besuches erkundete ich nun bei schönerem Wetter den Bunker MJ-S 4 Zatáčka. Der dritte in Šatov liegende Bunker MJ-S 2 dieses Typs steht auf Privatgrund und ist nicht sinnvoll fotografisch dokumentierbar.

Ein weiterer Bunker befindet sich bei Mikulov und zwei zwischen Hevlín und Dyjákovice. Eine Foto-Dokumentation dazu finden Sie im Teil 2 meiner Bunkerbesuche.

 

Durch die flache Erdvorlage schmiegt sich der Bunker sanft an das Gelände an. Einzig der Tarnanstrich ist etwas auffällig!

Gesamtansicht des Bunkers von der linken Flanke her.

Ansicht der rechten Flanke von der Eingangsseite.

Rechter Graben mit Panzerkanone in Kampfstellung, davor die Annäherungshindernisse.

Detail an der linken Flanke.

Die originalen Aufschriften aus früheren Zeiten, welche die Dienst habenden Soldaten hinterlassen haben...

Linke (oben) und rechte (unten) Beobachterkuppel

RUNDGANG IM INNEREN

Kampfraum rechte Flanke

Die Panzer brechende Munition der 85mm-Panzerabwehrkanone 44/59 hatte eine Schussweite von zirka 1,5 km (Foto oben), die normale Munition eine Reichweite von etwa 13 km (Foto rechts unten)


Foto oben der Blick in die Beobachterkuppel

Die Handgranaten konnten bei Belagerung über das Sturzrohr (im Bild links) in den Graben geworfen werden.

MG vom Typ Schwarzlose, das im Original in etwas kürzerer Bauweise ursprünglich von der k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg verwendet wurde. Funkraum. Die Antennen mussten im Einsatzfall wegen der 2,5m dicken Betonmauern außerhalb des Bunkers angebracht werden.

Waffen- und Munitionsmagazin

Grabenperiskop - links oberhalb der MG- bzw. Beobachtungsscharte.

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TSCHECHOSLOWAKISCHE BUNKER TEIL 2
Zum Besuch der Bunker bei Mikulov,
Hevlín und Dyjákovice geht es [hier...]

ÜBERSETZUNG DER BUNKERNAMEN
Zahrada .... Anlage, Garten
Z
atáčka .... Kurve
  WEBLINKS UND QUELLNACHWEIS
Magazin des Österreichischen Bundesheeres: www.truppendienst.eu

Datenbank über die Tschechischen Bunker: www.ropiky.net
Webseite des Bunkermuseums Zatáčka: www.mj-s4.cz
Technisches Museum Brünn (Bunker Zarhrada): www.tmbrno.cz
Erklärung der Ohrenstände: www.team-delta.de
Tschechoslowakische Kleinbefestigungsanlagen (1936-38): www.web.archiv.org
 
     
     
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